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Nachrichtenarchiv anzeigen Nachhaltigkeit - in unserem täglichen Leben

Woher kommt das Wasser in Grönland?

Royal Greenland ist der größte Wasserverbraucher Grönlands. Wasserproduktion und Wasserqualität spielen daher für unser Unternehmen eine Schlüsselrolle.

In Grönland wird Leitungswasser gewöhnlich durch Schmelzwasser erzeugt, das entweder aus Süßwasserseen außerhalb der Städte oder direkt aus Flüssen gewonnen wird.

Ein kleiner Teil des Leitungswassers stammt aus der so genannten "Umkehrosmoseanlage", in der das Meerwasser mit Hilfe von Membranen mikrofiltriert wird, um das Wasser zu entsalzen. Bakterien, Viren, Ionen und andere unerwünschte Stoffe im Meerwasser werden aus dem Wasser gefiltert. Da es sich hierbei um ein relativ teures und zeitaufwändiges Verfahren handelt, wird es nur in begrenztem Umfang eingesetzt. In ähnlicher Weise wird im nördlichen Teil Grönlands ein kleiner Teil des Leitungswassers durch das Schmelzen von Gletschereis erzeugt.

Da das Süsswasser hauptsächlich aus Schmelzwasser stammt, hat das jährliche Abschmelzen und der Niederschlag durch die einzelne Stadt oder Siedlung eine grosse Auswirkung. Um eine kontinuierliche Wasserversorgung aufrechtzuerhalten, muss der jährliche Zufluss zu den Süßwasserseen mindestens so hoch sein wie der Verbrauch. In einigen Städten und Siedlungen ist die Versorgung gefährdet, weil der Verbrauch entweder gleich oder höher ist als der Zufluss.  Im Winter kann es eine Herausforderung sein, eine stabile Wasserversorgung zu gewährleisten, da es vielerorts sehr kalt ist und Süßwasserseen und -flüsse ganz oder teilweise zufrieren können.

Um sicherzustellen, dass die Qualität des Leitungswassers auf einem ausreichend hohen Niveau bleibt, wird das Wasser auf verschiedene Weise behandelt, zum Beispiel mit UV-Licht und Chlor. Ausserdem wurde um die Süsswasserseen herum eine Barriere errichtet. Innerhalb der Barriere sind alle Aktivitäten, die das Leitungswasser verunreinigen können, verboten, z.B. Schneemobil fahren, mit dem Hund spazieren gehen usw. Im Falle einer Verschmutzung oder eines plötzlichen Wassermangels ist es nicht möglich, Wasser aus einem der benachbarten Süßwasserseen zu sammeln, wenn nicht auch von diesen eine Barriere errichtet wurde. An vielen Orten stehen jedoch mehr Seen zur Verfügung, indem sie über Leitungen und Pumpen miteinander verbunden werden, so dass zusätzliches Trinkwasser gesammelt werden kann.

In vielen Städten und Siedlungen ist die Fabrik von Royal Greenland der Hauptverbraucher von Wasser. Es gibt Orte, an denen der Verbrauch der Fabrik den Verbrauch anderer Verbraucher um ein Vielfaches übersteigt. Als Lebensmittelproduzent hat Royal Greenland ein sehr starkes Interesse an einer stabilen Versorgung mit sauberem Wasser. Ein Ausfall der Wasserversorgung im Überfluss kann die Fabrikproduktion beeinträchtigen. Sauberes Wasser ist für das Reinigen von Fisch, das Reifen, Kochen und Glasieren von Garnelen, das Kochen von Krabben usw. von entscheidender Bedeutung. Auch beim Reinigen ist es wichtig, sauberes Wasser zu haben, um sicherzustellen, dass die Hygiene und Lebensmittelsicherheit ausreichend ist.

Royal Greenland ist bestrebt, sich kontinuierlich auf den Wasserverbrauch zu konzentrieren, da selbst eine kleine Wassereinsparung in der örtlichen Fabrik eine große Auswirkung auf die Wasserversorgung der übrigen Einwohner und Unternehmen in den einzelnen Städten und Siedlungen haben kann. Es wird jedoch immer sichergestellt, dass Wassereinsparungen die Produktqualität nicht beeinträchtigen.

An ausgewählten Standorten plant Royal Greenland, Leitungswasser für Produktion und Reinigung durch sauberes, gereinigtes Meerwasser zu ersetzen. Dies wird dazu beitragen, den Druck von der restlichen Trinkwasserversorgung zu nehmen. Die Verwendung von gereinigtem Meerwasser bedarf einer besonderen Genehmigung, weshalb Royal Greenland mit den Behörden über diese Initiative in ständigem Dialog steht - auch um sicherzustellen, dass die Produktqualität auf dem gleichen hohen Niveau bleibt.

Siehe auch

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