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Nachrichtenarchiv anzeigen Neuheiten & Seafood Insights

Nachhaltigkeit bei Royal Greenland

27.06.2015

Fischerei ist das Herzstück unseres Unternehmens. Sicherzustellen, dass unsere Seafood- Produkte aus nachhaltigen Fischereien stammt, steht im Mittelpunkt unserer CSR-Bemühungen. Dies gilt für unsere eigene Fischerei ebenso wie für Rohware von externen Zulieferern.

Wir von Royal Greenland vertreten die Auffassung, dass die Bemühung um nachhaltige Nutzung der Ressourcen des Meeres eine langfristige und wirkungsvolle Investition ist – für unser Unternehmen selbst, ebenso für unsere Eigentümer, die grönländische Regierung und somit auch für die Menschen und die Gesellschaft in Grönland. Die Corporate Sustainability Managerin von Royal Greenland erklärte hierzu: „In Anbetracht unserer grönländischen Wurzeln ist gesellschaftliche Verantwortung für unser Unternehmen unabdingbar. In den letzten drei Jahren haben wir einen systematischen Ansatz für CSR verfolgt und die Projekte regelmäßig durch einen Lenkungsausschuss begleitet. Unsere Schwerpunktbereiche sind nachhaltige Fischerei, Arbeitsbedingungen und Menschenrechte einschließlich Mitarbeiterausbildung. Darüber hinaus arbeiten wir an Umweltthemen, unserer lokalen Aktivität für die grönländische Gesellschaft und Unternehmensethik.“

Nachhaltigkeit wird oft unterschiedlich verstanden. Grundlagen unserer CSR-Richtlinien sind die 10 Prinzipien für nachhaltige Unternehmenstätigkeit des UN Global Compact und die in ISO 26000 normierten CSR-Leitlinien. Der Ausgangspunkt besteht darin, die gesetzlichen Vorschriften der Länder, in denen wir tätig sind, einzuhalten und die internationalen Grundsätze für verantwortungsvolle Unternehmenstätigkeit zu verfolgen. 

Nachhaltige Fischerei

Es gibt keine international gültige Definition von nachhaltiger Fischerei. Royal Greenland betrachtet einen Bestand als nachhaltig, wenn er gesund ist und auf der Grundlage einer langfristigen Perspektive, in Übereinstimmung mit den Empfehlungen der Meeresbiologen, bewirtschaftet wird. Grundlage der Fischerei ist das Prinzip des maximalen nachhaltigen Ertrags (Maximum Sustainable Yield – MSY): Ein Bestand darf nur in Übereinstimmung mit seiner Fähigkeit sich zu vermehren befischt werden. Bei der Bewirtschaftung sind zugleich die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte zu berücksichtigen.

Bewertung aller Arten

Royal Greenland stuft alle Arten von Meerestieren unseres Sortiments in drei Kategorien ein: Nachhaltig, nicht nachhaltig und unzureichende Datengrundlage. 90 % der von Royal Greenland aufgekauften Waren fallen in die nachhaltige Kategorie. Für den Rest fehlen normalerweise zuverlässige Daten. Zusätzlich führt Royal Greenland durch unsere Partnerschaftsinitiative Sustainable Fisheries Greenland Projekte zur Verbesserung der Informationen über wichtige Bestände mit schwierigen Bestandprofilen, wie schwarzer Heilbutt, durch.

Nachhaltigkeit und Zertifizierungen

Nicht alle von Royal Greenland angebotenen Arten sind zertifiziert. Wir vertreten allerdings die Auffassung, dass die Befischung bestimmter Arten auch ohne Zertifikat nachhaltig sein kann. Eine Überprüfung nach spezifischen Anforderungen kann trotzdem der Bewirtschaftung und Forschung dienen. Dies ist im Interesse der Fischer und langfristig auch der Fischereibranche. Gegenwärtig sind 41 % der Rohwaren von Royal Greenland MSC-zertifiziert und wir haben uns das Ziel gesetzt, diesen Anteil in den nächsten Jahren noch zu erhöhen, insbesondere durch Zertifizierung unserer aus Grönland stammenden Rohware. Gerade läuft ein Zertifizierungsverfahren für die grönländische Fischerei auf Seehasenrogen sowie die grönländische Trawlerfischerei auf Kabeljau, Schellfisch und Seelachs in der Barentssee. Beide Zertifizierungsverfahren sollen noch 2015 abgeschlossen werden. Zusätzlich wurde für die westgrönländische Garnelenfischerei, die 2013 erstmals zertifiziert wurde, inzwischen eine erste und zweite Überprüfung mit positiven Ergebnissen durchgeführt.

Umfassende Nutzung der Rohwaren

Royal Greenland bemüht sich nicht nur bei der Fischerei selbst um Nachhaltigkeit, sondern ist außerdem bestrebt, Abfallmengen zu verringern und so viel von den Rohwaren wie möglich zu nutzen. Dies ist nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Die Nutzung der ganzen Fische aller Arten betrug für die Fische, die in der Saison 2013/14 von Royal Greenlands Fischfabriken in Grönland verarbeitet wurden, 66 %. Ein weiteres Potenzial für die Optimierung im Jahr 2015 wird bei Garnelenschalen, Krabbenkarkassen und Verschnitt von Kabeljaufilets gesehen. Garnelenschalen werden zur Herstellung von Garnelenmehl genutzt, das an Hersteller von Bouillons und Suppen weiterverkauft werden kann. Die durchschnittliche Nutzungsrate beträgt bei schwarzem Heilbutt jetzt 92 %, während sie 2008/09 noch bei 84 % lag. Lediglich Haut und Gräten werden entsorgt. Köpfe und Schwänze werden nach China verkauft, wo sie als Suppenzutaten sehr geschätzt werden, Flossen gehen nach Japan für Sushi und die Filets werden nach Europa verkauft, wo sie in den Einzelhandel und an die Gastronomie gehen.

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