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Ziel der Organisation WASEABI ist die Optimierung der Nutzung von Meeresressourcen.

Über einen Zeitraum von vier Jahren wird Royal Greenland Teil eines interdisziplinären Teams von 13 Partnern sein, dessen Ziel es ist, die Nutzung der Nebenströme von Seafood durch die Entwicklung neuer Methoden zur Herstellung von Nahrungsbestandteilen zu optimieren.

Das WASEABI-Forschungsprojekt wurde im Mai 2019 gestartet und wird vom National Food Institute der Technischen Universität Dänemark in Zusammenarbeit mit einem Konsortium von 13 Partnern geleitet. Das gemeinsame Ziel besteht darin, durch die Entwicklung neuer Methoden zur Herstellung von Zutaten für die Lebensmittelindustrie die Nutzung von Nebenströmen aus Aquakultur, Fischerei und Fischereiindustrie zu optimieren.

Großes Potenzial für eine bessere Nutzung

Mit einem Jahresumsatz von fast 28 Milliarden Euro und mehr als 122.000 Mitarbeitern ist die Seafood verarbeitende Industrie ein bedeutender Wirtschaftszweig in Europa. Die Branche konzentriert sich zunehmend auf die Möglichkeiten im Bereich der Nebenströme. Es wird geschätzt, dass bei einer Produktion von 5,1 Millionen Tonnen gefangenem Fisch etwa 1,5 Millionen Tonnen aus Nebenströmen bestehen.  Bis zu 70 % der Meeresressourcen enden als Nebenströme, die entweder für geringwertige Zwecke wie Tierfutter verwendet oder einfach als Abfall entsorgt werden.

WASEABI ist eine Zusammensetzung aus den Begriffen „Waste“, „Seafood Side-Streams“ und „Bio Economy“

Ein Beispiel für eine Aktivität im WASEABI-Forschungsprojekt ist die Nutaaq-Produktion von Royal Greenland in Maniitsoq, Grönland, wo hochwertiger Kabeljau verarbeitet und innerhalb von 2 Stunden nach Verlassen des Wassers eingefroren wird. Der kurze Prozess ist ideal für das WASEABI-Projekt, da die Nebenströme nach der Verarbeitung noch frisch sind. Nebenprodukte wie Köpfe, Karkassen, Verschnitte und Eingeweide werden im Rahmen des WASEABI-Projekts gesammelt, um das Potenzial für die kommerzielle Nutzung dieser Produkte zu untersuchen.

Die Produktionslinie in Maniitsoq, wo unser Nutaaq produziert wird

“We are very excited about the start of the WASEABI project and have very high expectations as to what we can accomplish”, says Charlotte Jacobsen, project coordinator and Head of the Research Group for Bioactives – Analysis and Application at the National Food Institute, Technical University of Denmark. ”With this project, we want to help the industry exploit their raw materials much better and in a more sustainable manner. We need to find ways to make the most of the resources that are available so that ultimately we are able to produce more food for the world’s growing population ”, Charlotte adds.

The research programme is well aligned with other initiatives initiated by Royal Greenland regarding the Nutaaq cod, as production of cod liver oil from a unit in Maniitsoq was initiated last year. The oil from this production is approved for both human nutrition and for use in animal feed. Royal Greenland’s new m/Tr Sisimiut will also offer significant improvements on discards and waste. The new Sisimiut will be able to utilize the fish 100%, as the vessel is equipped with an on board fishmeal and fish oil factory to process cod and other whitefish.

Identifying obstacles and offering

„Wir freuen uns sehr über den Start des WASEABI-Projekts und haben sehr hohe Erwartungen an das, was wir erreichen können“, sagt Charlotte Jacobsen, Projektkoordinatorin und Leiterin der Forschungsgruppe für Bioaktivstoffe – Analyse und Anwendung am National Food Institute der Technischen Universität Dänemark. „Mit diesem Projekt wollen wir der Industrie helfen, ihre Rohstoffe viel besser und nachhaltiger zu nutzen. Wir müssen Wege finden, um das Beste aus den verfügbaren Ressourcen zu machen, damit wir letztendlich mehr Lebensmittel für die wachsende Weltbevölkerung produzieren können“, so Charlotte Jacobsen.

Das Forschungsprogramm ist gut auf andere von Royal Greenland eingeleitete Initiativen in Bezug auf den Nutaaq-Kabeljau abgestimmt. So wurde im vergangenen Jahr die Produktion von Lebertran in einer Einheit in Maniitsoq aufgenommen wurde. Das Öl aus dieser Produktion ist sowohl für die menschliche Ernährung als auch zur Verwendung als Tierfutter zugelassen. Royal Greenlands neue M/Tr Sisimiut bietet ebenfalls erhebliche Verbesserungen bei Rückwürfen und Abfällen. Die neue Sisimiut wird in der Lage sein, den Fisch zu 100 % zu verwerten, da das Schiff mit einer an Bord befindlichen Fischmehl- und Fischölfabrik zur Verarbeitung von Kabeljau und anderem Weißfisch ausgestattet ist.

Hindernisse erkennen und wertschöpfende Lösungen anbieten

WASEABI strebt eine wertschöpfende Nutzung der Biomasse an, indem Lagerlösungen, Sortiertechnologien und Entscheidungstools entwickelt werden, die ein effizienteres und nachhaltigeres Verarbeitungssystem für Beifänge und Nebenströme sicherstellen. WASEABI befasst sich mit Nebenströmen von sechs verschiedenen Rohstoffen, die typische Aquakultur-, Fischerei- und fischverarbeitenden Industrien in Europa repräsentieren, und legt dabei das Augenmerk auf die gesamte Wertschöpfungskette, um eine qualitativ hochwertige Produktion von beispielsweise Lebensmittelzutaten auf Eiweißbasis und aromatischen Zutaten oder mineralischen Ergänzungsmitteln für Lebens- oder Futtermittel zu ermöglichen. Um diese Produkte in marktfähige Erzeugnisse umzuwandeln, wird WASEABI auch eine Bewertung des kommerziellen Potenzials der aus den Nebenströmen hergestellten Inhaltsstoffe sowie eine Quantifizierung etwaiger ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Auswirkungen durchführen.

WASEABI erwartet nach vier Jahren signifikante Ergebnisse, wobei unter anderem folgende Ziele angestrebt werden:

  • Identifizierung von mindestens zwei Hindernissen pro Nebenstromtyp
  • Entwicklung einer erfolgreichen Sortierung für filetierten Hering in mindestens drei getrennte Fraktionen mit mindestens drei neuen Lagermethoden für Nebenströme von Seafood
  • Entwicklung von Entscheidungstools, die von mindestens zwei der teilnehmenden Unternehmen getestet wurden
  • Entwicklung von Richtlinien und deren Testen durch mindestens zwei Unternehmen
  • Bereitstellung von drei hochwertigen Nebenströmen für die biobasierte Industrie
  • Herstellung von mindestens sechs marktfähige Lebensmittelzutaten aus Nebenströmen
  • Entwicklung von mindestens vier Verarbeitungskonzepten für Nebenströme

Läuft bis Mai 2023

WASEABI wurde bereits im Mai mit einem Partnertreffen in Kopenhagen gestartet und wird voraussichtlich im Mai 2023 enden. Das Projekt verfügt über ein Gesamtbudget von etwas mehr als 4 Mio. EUR, wovon 3,1 Mio. EUR vom Gemeinschaftsunternehmen für biobasierte Industrien (JU) im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms der Europäischen Union Horizont 2020 finanziert werden.

Das WASEABI-Konsortium ist ein interdisziplinäres Team von 13 Partnern aus fünf europäischen Ländern. Zu den Partnern gehören drei Forschungsinstitute/Universitäten, ein Industriecluster und neun Unternehmen aus Dänemark, Schweden, Belgien, Frankreich und Spanien.

Lesen Sie hier mehr über WASEABI

Quellen:

https://www.waseabi.eu/news-events/news/4-million-eu-project-aims-to-ensure-better-utilization-of-the-aquatic-resources/

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